Mich kennt keine Sau, holt mich hier raus!

Ich glaube es gibt kaum TV-Formate, die so sehr spalten wie das Dschungelcamp.

Ich persönlich finde es zunächst immer faszinierend, wie weit RTL Jahr für Jahr den Begriff „prominent“ neu definiert. Während sich vor ein paar Jahren noch Deutschlands C-Prominenz die zweifelhafte Ehre gab, reicht es heute einen Google-Suchtreffer von 1000 zu haben um teilnehmen zu können. Aber gut, darum geht es ja nicht. Hauptsache knapp bei Kasse und mit niedriger Hemmschwelle. Ein Hauch von Dümmlichkeit, ordentlich Holz vor der Hütte oder ein hohes Aggressionspotential können auch nicht schaden. Auf geht’s.

Dschungelcamp Staffel 12 / 2018

Natascha Ochsenknecht wird als schlaueste Insassin bezeichnet. Da wurde beim Intelligenz-Limbo die Latte auf Expert-Level gesetzt. Influencerin Jenny Frankenhauser (Wer?!) schafft es spielend drunter her zu tanzen. Influenza ist für mich ne Grippe und die beeinflusst mich eher negativ. Aber gut, ich bin die falsche Zielgruppe. David aus Moers größte Leistung war das kurzfristige Abschleppen einer RTL-Rosenverteilerin. Daniele, ein Casting-Show Teilnehmer, sieht aus wie ein Maskottchen der Betty-Ford-Klinik. Bachelor-Kandidatin Kattia hatte mal um die acht Minuten Sendezeit. Und Brüste. Wie kann die Pleite sein? (/Ironie). Cleverer Schachzug von RTL. Mit „Der Bachelor“ und „Die Bachelorette“ züchtet sich der Sender konsequent neues Material für den Dschungel. Läuft bei euch!
So zieht sich das durch, ich möchte nicht weiter drauf eingehen.

Wenn man die Kandidaten nicht weiter beleuchtet und fasziniert ist von Grenzerfahrungen im Ekelbereich, dann bietet das Camp schöne, seichte Unterhaltung. Ich schaue auch immer mal wieder rein. Hat was von Rotten.com für Amateure.

 

 

 

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